Die NEX-3N ist die vierte und letzte Generation der Sony NEX 3 Reihe und kam 2013 auf dem Markt. Der Nachfolger ist die Sony A5000. Wenn man die NEX-3 jahrelang benutzt hat, stellt einen die NEX-3N vor keine Probleme. Die Kamera ist zwar geringfügig kleiner, aber die Bedienungselemente und Menüführung ist fast identisch mit der NEX-3 der ersten Generation. Die Kamera bestitzt wie ihre Vorgänger keinen Sucher. Einige Punkte wurden aber verbessert. Der Sensor hat mehr Megapixel und rauscht nochmals weniger. Die maximale Lichtstärke wurde erhöht. Die Farbtiefe und der Dynamikumfang sind besser als bei der NEX-3. Die Kamera hat nun einen intern (kleinen) Blitz und kann direkt über ein USB Kabel geladen werden. Zuätzlich sind einige neue Funktionen hinzugekommen. Im Gegensatz zur ersten Generation kann die Automatikfunktion beeinflusst werden. Es können, wie bei der A3000 oder HX60, Bildfarbe, Blende, Schärfentiefe und Farbsättigung geändert werden.
Wo Licht ist ist aber auch Schatten, bei einigen Punkten schneidet die NEX-3N auch schlechter ab als die erste Generation. Die Serienbildfunktion ist langsamer geworden. Das Display hat eine geringere Auflösung. Im täglichen Gebrauch ist die Auflösung jedoch ausreichend und viel besser als bei der A3000. Das Display kann zwar nicht mehr nach unten geschwenkt werden, aber dafür um 180° nach oben. Für mich ist eher uninteressant das die Kamera keine Möglichkeit mehr bietet ein externes Mikrofon, einen zuätzlichen Sucher oder ein externes Blitzgerät anzuschliessen.
Meine NEX-3N habe ich zusammen mit dem Sigma 19mm Objektiv ersteigert. Ich war schon länger auf der Suche nach einem gebrauchten Objektiv, nun ergab sich die Gelegenheit das Objektiv mit der Kamera für einen akzeptablen Preis zu kaufen.
Meine NEX-3 war seit 2010 auf fast allen Reisen ein treuer Begleiter und obwohl sie noch problemlos funktioniert hat die Zeit einige Spuren hinterlassen. Das Gehäuse ist an einer Stelle gerissen und die Verchromung der Bedienelemente zeigt deutliche Abnutzungserscheinungen. Die geringe Größe der NEX-3 und die Bildqualität macht die Kamera für mich zu einer idealen Kamera auf Reisen und für Streetfotos, weshalb ich sie immernoch sehr gerne benutze. Mit der Möglichkeit im Automatikmodus diverse Einstellungen zu beeinflussen ist die NEX-3N noch besser für Reisen und Streetfotografie geeignet. Die anderen Vor- und Nachteile teilt sich die NEX-3N mit der NEX-3.
Testfazit dkamera
"Die Sony Alpha NEX-3N ist dabei ohne Frage die kleine Schwester der großen NEX-Modelle. Sie besitzt keinen optischen Sucher, ein geringer aufgelöstes und nur nach oben klappbares Display sowie keinen Blitzschuh. Außerdem fehlen ihr ein Programm-Wählrad, ein Einstellrad zum direkten Verändern der Blende und der Belichtungszeit und sie kann nur deutlich weniger Bilder pro Sekunde speichern. Ist sie deswegen grundsätzlich eine schlechtere Kamera? Wir sagen: keineswegs - sie ist eben für den kleineren Geldbeutel konzipiert und macht dabei eine gute Preis-Leistungs-Figur. Die Bildqualität bewegt sich bis etwa ISO 1.600 auf dem Niveau der großen Geschwister, erst darüber wird ein Unterschied zugunsten der teureren Modelle sichtbar. Damit kann sie, wie bei der die Arbeitsgeschwindigkeit – mit Ausnahme der Serienbildrate – ebenfalls überzeugen. Im Vergleich zu den teilweise deutlich teureren Modellen müssen hier also keine oder allenfalls geringe Abstriche gemacht werden."